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News vom Marketing-Club Neckar-Alb

LEKI – Mit Rückenwind in die Zukunft

MCNA on Tour // Juni 2022

Mehr als ein Rohr mit Griff

Zu Beginn des Club-Abends um den Glemser Pumpspeicher? Für das neu gebildete Nordic-Walking-Team des Marketing Clubs-Neckar Alb war das auch bei hohen Juli-Temperaturen eine leichte Übung. Vielleicht ging es auf den gut 2,5 Kilometern wegen der von LEKI zur Verfügung gestellten Stöcke besonders flott? Quatschfrage! Nach der Erfrischung und der Präsentation des Sportartiklers im Stausee Hotel war das allgemein anerkannte Gewissheit. 

Der Hitze trotzt auch die Firma im Besitz der Familie Lenhart aus Kirchheim/Teck, daher die Herkunft des Namens LEKI, denn das Hauptgeschäft des 1948 in die Hersteellung von Skistöcken eingestiegenen Unternehmens hat sich mittlerweile auf die Sommersaison verlagert. „Der Winter ist nicht mehr kalkulierbar, Skifahren wird exklusiv“, erklärte LEKI-Marketingleiter Markus Milbrandt, wie der saisonale Schwerpunkt mit dem Klima kippt. Zudem hätten wegen Corona geschlossene Skipisten Umsatzeinbrüche bewirkt und LEKI habe sich gezwungen gesehen, den Partnern im Fachhandel „mit kreativen Ideen zu helfen.“ Darum lege das Unternehmen jetzt noch größeren Wert auf das stetige Tüfteln an der Ausrüstung. Dies fördere nicht nur die von Moderator Rainer K. Füess eingangs hoch gelobte Produktqualität, sondern auch die Wertschöpfung. Mit einem verstellbaren Wanderstock sei indes schon Reinhold Messner in den 70er-Jahren im Himalaya unterwegs gewesen, allerdings ohne damals das Image einer Gehhilfe breitenwirksam ändern zu können.

„In Japan ist das immer noch so: Wer am Stock geht, gilt als alt“, ordnete Milbrandt die Wiederentdeckung von Nordic Walking während der Pandemie als Phänomen der DACH-Region ein. Dabei handele es sich um einen gesunden Sport, der sich auch für ehemalige Jogger bestens eigne. Neu aufgekommen seien in den letzten Jahren Cross Trail, sportliches Wandern mit Faltstock mit geringem Packmaß, und die Wettkämpfe im Trail Running, bei denen es um Gewicht und damit Sekunden geht. „Wer in der Spitze ohne Stock läuft, beherrscht die Technik nicht perfekt.Wer die Technik hat, ist schneller als ohne Stock“, erklärt Milbrandt, dass die großen Rennen freihändig nicht mehr zu gewinnen seien.

„Der beste Stock und der beste Handschuh – und in jeder Saison eine Innovation. Eine neue Farbe reicht nicht aus“, stellte Milbrandt die Vorgabe im Unternehmens vor. Derzeit halte man 240 Patente für Griffsysteme, Faltmechanismen, Federung oder die „in Millimeter-Arbeit eingeschlaufte“ Sicherheitsbindung zum Handschuh, die den Stock bei einem Sturz abtrennt. Beim Spitzenmodell für Langläufer betrage das Gewicht 55 Gramm pro Meter, so ein Paar koste dann aber auch 400 Euro. Milbrandt hatte zahlreiche Vorführmodelle für verschiedene Sportarten mitgebracht und wusste auch noch lange nach seinem Vortrag mit technischen Details und zu beeindrucken. Dass die Produktion in Tschechien, wo jährlich bis zu 1,8 Millionen Stück produziert werden, auf Grund von Lieferengpässen ernsthaft ins Stocken kommen könnte, befürchtete Milbrandt nicht. „Wir haben eine hohe Durchschlagskraft mit eigenem Formenbau, Siebdruck und Härterei. Die Maschinen laufen 24 Stunden am Tag.“ Die Handschuhe lasse LEKI jedoch in Ostasien fertigen. Reparaturen führt LEKI wiederum in Kirchheim aus, laut Milbrandt „so

Von ganz anderen Hemmnissen berichtete Milbrandt beim Thema Sponsoring im Spitzensport, ohne das es dann doch nicht gehe, da mit Nordic Walking nicht die „notwendige Emotionalität“ zu erreichen sei. In den nordischen und alpinen Disziplinen habe LEKI rund 500 Athleten unter Vertrag, die individuelle Betreuung bräuchten, etwa um den Schienbeinschoner optimal für den Aufprallpunkt der Slalomstange auszuschäumen. Die Mühe lohne sich, denn LEKI bezahle als Ausrüster längst nicht so viel, wie ein Sponsor auf Helm oder Mütze, sei dennoch „im TV gut zu sehen.“ Mit den Vorgaben der Sportverbände haderte Milbrandt, speziell was die olympischen Spiele im vergangenen Winter betraf: „Wir durften noch nicht mal in einem Posting zur Medaille gratulieren“, kritisierte er die persönliche Werbepause für Athleten rund um die Wettkämpfe. Ohnehin sei es ein recht kompliziertes Unterfangen, in medienwirksamen Sportarten als Ausrüster tätig sein zu dürfen. In einigen Ländern schlössen sich verschiedene Produktgruppen gegenseitig aus und oft führe der Einstieg erst über die Nachwuchs-Teams mit wenig Sendezeit und Reichweite.

Auch deshalb tüftelt LEKI im Rahmen seines in diesem Frühling neu ausgerollten Markenauftritts an der Präsenz in den sozialen Medien. Als Beispiel stellte Lara Friedel, bei LEKI im Online-Marketing aktiv, eine Kampagne vor, bei der an die ausgerüsteten Sportlerinnen und Sportler jeweils ein Paket mit Werbeartikeln wie Tassen oder Mützen ging, mit der Bitte, diese kreativ in kleinen Videos einzusetzen und auf den einschlägigen Plattformen hochzuladen. Von Alpin-Star Mikaela Shiffrin habe es zwar keine entsprechende Rückmeldung gegeben, insgesamt hätte die Aktion die Kontakte mit den Multiplikatoren gepflegt und in den Social Media eine ansehnliche Lawine ausgelöst.

Hintergrund
Die Marke LEKI steht für Geschwindigkeit, Kontrolle, Komfort, Sicherheit oder einfach nur das gute Gefühl, sich auf seine Ausrüstung verlassen zu können. LEKI bietet dafür das notwendig Extra – was auch immer es ist. Mit über 270 Patenten hat LEKI so viele Innovationen und Patente fixiert wie kaum ein anderer Hersteller der Outdoor- und Skibranche. Insgesamt arbeiten ca. 70 Mitarbeiter im schwäbischen Kirchheim unter Teck sowie 320 Mitarbeiter in der eigenen Produktionsstätte im tschechischen Tachov täglich daran, dass aktuell jeweils beste Produkt der Welt zu entwickeln und zu produzieren. Der stetige Austausch mit Experten und Athleten sichert das einzigartige Qualitätslevel. Das Ergebnis sind intelligent durchdachte Produkte, an welchen Kunden jahrelang nachhaltig Freude haben und auf die sie sich verlassen können.

Nach 33 Jahren stellt LEKI ein neues Logo vor. Ein entscheidender Teil des neuen, umfassenden Markenauftritts, der im März 2022 ausgerollt wurde. Die Weiterentwicklung der Marke ist dabei eine logische Evolution und bringt mehr Fokussierung auf das Wesentliche. Die Emotionalisierung der Marke rückt noch mehr in den Mittelpunkt.

Für die Produkte wie auch für die gesamte Marke gilt ein zentraler Gedanke: LEKI ist der Rückenwind auf dem Weg zur persönlichen Bestleistung oder Glücksmomenten in der Natur. Die Unterstützung die LEKI im Produkt bietet wird auch in der Marke sichtbar. Hierzu gehören starke Claims, die Inspiration und Antrieb geben. „Are you made for more?“ ist die Frage, die LEKI seinen Kund:innen stellt, in der tiefen Überzeugung, dass wir alle über uns selbst hinauswachsen können. Der neue Markenauftritt baut auf stabilen Werten auf, die seit Jahrzehnten im Unternehmen tief verankert sind. Im Vordergrund stehen Innovation und Spitzenqualität. So verfolgt LEKI erfolgreich die Regel auf jede Saison mindestens eine Innovation oder Produktweiterentwicklung vorzustellen - stets in Verbindung mit höchsten Qualitätsstandards. Im Miteinander setzt LEKI auf die Werte Partnerschaft und Verantwortung. Die Erfolgsgeschichte von LEKI basiert auch auf der Tatsache, Partner:innen stets auf Augenhöhe zu begegnen und dabei zuverlässig und loyal zu handeln.

Selbstverständlich gehören Begeisterung und Spitzensport genauso zur Marke. So stattet LEKI die weltbesten Athlet:innen in den Disziplinen Alpin, Langlauf, Biathlon, Trail Running und Skibergsteigen aus. Hinzu kommen Bergführer:innen und Alpinist:innen. Mit über 1000 Markenbotschafter:innen weltweit greift LEKI auf einen einzigartigen Pool an Expert:innen in der Produktentwicklung zurück.